Sonntag, 2. Juni 2013

Der T-Shirt-Effekt



Die Sonne scheint. Ein wunderschöner Vormittag.
„Hallo“, sagt der Arzt, der Station nebenan, „ich habe gerade keine Zeit und wüsste aber gerne die Blutwerte meiner Patienten. Könnt ihr da mal hingehen und Blut abnehmen?“
Als freundliche PJler können meine Kommilitonin und ich das natürlich tun, begeben uns auf die entsprechende Station und machen uns sogleich auf die Suche nach den entsprechenden Patienten.
Frohgemut betrete ich das erste Zimmer in dem ein großer Mann in Unterwäsche auf dem Bett sitzt und Zeitschriften liest. Nein, Herr Cornelius wäre er nicht aber Herr von Winkelkern schon. Na gut, von dem hätte ich auch gern Blut.
Ob er mal mein T-Shirt sehen könne? Etwas verdutzt bleibe ich erst mal stehen. „ZEIGEN!“ ruft Herr von Winkelkern. Oooook. Ich mache mal ein paar Kittelknöpfe auf. Beim Anblick des T-shirt flippt Herr von Winkelkern dann völlig aus. Das wäre ja geil. Ein Super-T-shirt. Wirklich toll. Nach einer detaillierten Beschreibung wie ich zu diesem unglaublichen Super-T-shirt gekommen bin, genehmigt Herr von Winkelkern freundlich die Blutabnahme und räumt mir sogar Platz frei, damit ich das Blutabnahmetablett auf einer Zeitschrift abstellen kann.

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